Neuverlegung an der Stelle einer bestehenden Rohrleitung durch Bersten der alten Leitung. Der neue Rohrstrang wird unmittelbar im Zuge des Berstvorganges eingezogen.
Einbringen einzelner Rohre, welche kürzer sind als der zu renovierende Abschnitt und welche außerhalb oder innerhalb der Rohrleitung verbunden werden können, um eine durchgehende Auskleidung zu bilden.
Verwendung für drucklose Leitungen (Freispiegelleitungen), bei Druckleitungen nur mit Einschränkung.
Einführung eines Rohres mit vorübergehend reduziertem Durchmesser, welcher nach dem Einziehen wieder auf den ursprünglichen Wert erhöht wird, um eine Auskleidung mit enger Anpassung an das bestehende Rohr zu erhalten. Das einzuziehende Rohr wird entweder auf der Baustelle vor dem Einzug im Durchmesser reduziert (Swagelining, Rolldown) oder im Herstellerwerk vorverformt (U-Liner, C-Liner, Omega-Liner etc.)
Beispiele:
Gefaltetes Rohr: Das einzuziehende Rohr wird bei der Herstellung gefaltet. Nach dem Einzug legt es sich an die bestehende Rohrwand an.
Treten in Rohrleitungssystemen Fehler, Defekte oder Leckagen auf, muss der Betreiber rasche Schritte unternehmen, um größere Folgeschäden zu vermeiden und die Funktion der Rohrleitungsnetze aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Reparatur oder Sanierung wirtschaftlich ist und das in Stand gesetzte Rohrnetz möglichst lange zuverlässig seinen Dienst leistet.
Seriöse Untersuchungen gehen davon aus, dass mindestens 20% des öffentlichen Abwassernetzes von 500.000 Kilometern und ein wahrscheinlich noch wesentlich höherer Prozentsatz privater Abwasser- und Abflussleitungen sanierungsbedürftig sind. Will man die Funktion der Rohrleitungsnetze aufrecht erhalten und Folgeschäden vermeiden, sollten Fehler, Defekte oder Leckagen in Rohrleitungssystemen rasch behoben werden.