Abkürzungen

Abkürzungen Kunststoffe

ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol
ASA Acrylester-Styrol-Acrylnitril
CR Chloropren-Kautschuk (Chloroprene Rubber)
GFK Glasfaserverstärkte Kunststoffe (bestehend aus Kunststoffharz, Glasfaser, Quarzsand)
GF-UP Ungesättigtes Polyesterharz mit Glasfasern und Quarzsand
GF-EP Epoxidharz mit Glasfasern und Quarzsand
GF-PHA Phenacrylatharz mit Glasfasern und Quarzsand
PA Polyamid
PB Polybuten
PE Polyethylen
PE63 Polyethylen, Mindestfestigkeit MRS = 6,3 N/mm2 (PE-LD)
PE80 Polyethylen,Mindestfestigkeit MRS = 8 N/mm2 (PE-HD)
PE100 Polyethylen, Mindestfestigkeit MRS = 10 N/mm2 (PE-HD)
PE-100 RC  Polyethylen mit erhöhter Spannungsrissbeständigkeit (RC: Resistant to Crack), siehe PAS 1075,
Mindestfestigkeit MRS = 10 N/mm2
PE-HD Polyethylen hoher Dichte (high density)
PE-LD Polyethylen geringer Dichte (low density)
PE-MD  Polyethylen mittlerer Dichte (middle density)
PE-X Vernetztes Polyethylen
PE-Xa Polyethylen peroxidvernetzt (peroxidische Vernetzung nach dem Engel-Verfahren, chemische Vernetzung)
PE-Xb Polyethylen silanvernetzt (chemische Vernetzung)
PE-Xc Polyethylen elektronenstrahlvernetzt (physikalische Vernetzung)
PE-Xd Polyethylen mit AZO-Vernetzung (chemische Vernetzung)
PP Polypropylen
PP-B Polypropylen Block-Copolymer
PP-H Polypropylen Homopolymer
PP-HM Polypropylen (high modulus)
PP-H-s Polypropylen Homopolymer schwerentflammbar
PP-MD Polypropylen mit mineralischen Additiven (Veredelung durch Modifier)
PP-R Polypropylen Polypropylen-Random-Copolymer
PP-R-s-el Polypropylen-Random-Copolymerisat, schwer entflammbar, elektrisch leitfähig
PP-RCT Polypropylen-Random-Copolymer mit modifizierter Kristallstruktur und erhöhter Temperaturbeständigkeit
PP/AL/PP  Verbundwerkstoff aus Polypropylen/ Aluminium/Polypropylen
PPSU Polyphenylensulfon
PVC  Polyvinylchlorid
PVC-C  Polyvinylchlorid nachchloriert
PVC-HI  Polyvinylchlorid weichmacherfrei, erhöht schlagzäh
PVC-U  Polyvinylchlorid weichmacherfrei (unplasticized)
PVC-U Modifikationen  Polyvinylchlorid weichmacherfrei (unplasticized), mineralverstärkt, kerngeschäumt
PVDF Polyvinylidenflourid

 

 

Abkürzungen Allgemein

C Gesamtbetriebskoeffizient = Sicherheitsfaktor
CR Klassifizierung von Kanalrohren nach der Ringsteifigkeit (CR = franz. Classe de résistance = nominelle Steifheit)
DIBt Deutsches Institut für Bautechnik in Berlin. Das DIBt ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Das Institut dient der einheitlichen Erfüllung bautechnischer Aufgaben auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts. Zu den Aufgaben gehören insbesondere:

• die Erteilung europäischer technischer Zulassungen für Bauprodukte und die Erarbeitung von Europäischen Zulassungsleitlinien aufgrund der Bauprodukterichtlinien (89/1 06/EWG vom 21.12.1988),

• die Erteilung allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassungen für Bauprodukte und Bauarten aufgrund der Bauordnung der Länder Deutschlands,

• die Mitwirkung an der Ausarbeitung technischer Regeln (insbesondere Normen) im nationalen, europäischen und internationalen Bereich,

• die Vorbereitung von technischen Erlassen für die Länder und die Aufstellung und Bekanntmachung der Bauregellisten A und B sowie der Liste C gemäß den Bauordnungen der Länder,

• die Anerkennung von Prüf-, Überwachungs-, und Zertifizierungsstellen,

• bautechnische Untersuchungen einschließlich Bauforschungsaufträgen anzuregen, zu vergeben, zu begutachten und zu betreuen,

• Gutachten in bautechnischen Angelegenheiten für die am Abkommen Beteiligten (Bund und Länder) zu erstatten.

DIN CERTCO DIN CERTCO ist die Zertifizierungsgesellschaft der TÜV Rheinland Gruppe und des DIN Deutsches Institut für Normung e.V.
DI-Wasser

Deionisiertes Wasser =  gereinigtes Wasser ohne Salze, Ionen oder Mineralien
Deionisiertes Wasser enthält keine im normalen Quell- und Leitungswasser vorkommenden Salze, Ionen oder Mineralien und ist nicht, oder nur sehr gering elektrisch leitfähig. In Reinräumen wird es zur Herstellung von WFI (water for injection) und Produkten, die weder steril, noch pyrogenfrei sein müssen, eingesetzt. Verwendet wird es bei der  Nachreinigung von Reinraumhandschuhen, bei der Reinigung von Anlagen, bei Behältern und Reinraumeinrichtungen sowie zur Kühlung von Autoklaven. In sterilen Anwendungen wird stets auf das reinere Wasser für Injektionszwecke zurückgegriffen. Es gilt jedoch zu beachten, dass reines Wasser nur eine begrenzte Haltbarkeit aufweist. DI-Wasser wird auch bezeichnet als:

  • vollentsalztes Wasser (VE-Wasser)
  • entmineralisiertes Wasser
  • Reinwasser
  • Aqua Purificata (AP-Wasser)
  • Purified Water
DN nomineller Aussendurchmesser eines Rohres
DN/ID Nenndurchmesser bezogen auf den Innendurchmesser
DN/OD Nenndurchmesser bezogen auf den Außendurchmesser
DP Design Pressure - höchster festgelegter Betriebsdruck des Systems ohne Druckstöße (ersetzt "PB")
DVGW Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.
DVS Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.
en nominelle Wanddicke
Extrusion Verarbeitungsverfahren, bei dem aufgeheizte oder nicht aufgeheizte Formmasse durch eine geformte Öffnung gedrückt wird, um ein endloses, geformtes Teil (z. B. Rohr) zu bilden
HM Heizwendelschweißen
HPW Highly Purified Water = Reinwasser
Dieses Wasser enthält ca. 98 % weniger Salz als normales Wasser und weniger als 99 % der Partikel und Bakterien. Reinwasser ist eine wesentliche Grundlage für die Herstellung chemischer Reagenzien, mikrobiologischer Puffer und Medien, mit einem durchgängigen Reinheitsgrad. Darüber hinaus ist es eine ausgezeichnete Wasserquelle für das Waschen von Glasartikeln und eignet sich als Speisewasser für Laborgeräte wie Autoklaven, Laborspülmaschinen und Wasserbäder. 
HS Heizelement-Stumpfschweißen
ID Inner diameter - Innendurchmesser
KRV Kunststoffrohrverband e.V.
MDP Maximum Design Pressure - wie DP inkl. Druckstöße (höchster Systemdruck ersetzt "PN")
MFI Melt Flow Index - Schmelzindex nach DIN EN ISO 1133 (Der Schmelzindex gibt diejenige Masse (in Gramm) an schmelzflüssigem Kunststoff (Thermoplasten) an, die während 10 Minuten bei einer bestimmten Temperatur und unter einer bestimmten auf die Schmelze wirkenden Kraft durch eine genormte Düse gedrückt wird. Der MFI-Wert ist also eine von vereinbarten Prüfbedingungen abhängige technologische Kenngröße zur Abschätzung des Fließverhaltens der Kunststoffschmelze.)
MFR Melt Flow Rate - Schmelzindex nach DIN EN ISO 1133 (Der Schmelzindex gibt diejenige Masse (in Gramm) an schmelzflüssigem Kunststoff (Thermoplasten) an, die während 10 Minuten bei einer bestimmten Temperatur und unter einer bestimmten auf die Schmelze wirkenden Kraft durch eine genormte Düse gedrückt wird. Der MFI-Wert ist also eine von vereinbarten Prüfbedingungen abhängige technologische Kenngröße zur Abschätzung des Fließverhaltens der Kunststoffschmelze.)
OD Outer Diameter - Außendurchmesser
OIT Oxidations-Induktionszeit (Zur Bestimmung der Oxidationsstabilität von Kunststoffen kommen genormte Prüfverfahren mittels DSC (Differential Scanning Calorimetry) zum Einsatz. Dabei werden die Proben unter Schutzglas bis auf Temperaturen oberhalb ihres Schmelzpunktes erwärmt. Bei konstanter Temperatur wird die Probenatmosphäre von inert auf oxidierend gewechselt. Die Zeit, die bis zum Einsetzen der exothermen Oxidation der Probe verstreicht, wird als O.I.T. bezeichnet. Dieses Verfahren ist für Polyolefine beispielsweise in nationalen und internationalen Normen wie der ASTM D 3895-92, der DIN EN 728 oder der ISO TR 10837 beschrieben.)
OP Operating Pressure - Betriebsdruck
PAS PAS = Publicly Available Specification. Bei der PAS handelt es sich um eine öffentlich verfügbare Rohr-Spezifikation, diese dient als Ergänzung zum bestehenden Normen- und Richtlinienwerk und gilt z.B. bei der PAS 1075 speziell für Rohre aus Polyetylen für alternative Verlegetechniken. Die PAs legt Eigenschaften, Anforderungen und Prüfverfahren für Rohre aus Polyethylen für alternative Verlegentechniken fest. Dabei werden weitergehende Anforderungen definiert, die über die Mindetsanforderungen der einschlägigen Normen für Rohre aus PE100 und die PAs 1031 hinausgehen.
PFA Pression de Fonctionnement Admissible - zulässiger Bauteilbetriebsdruck im Dauerbetrieb
PMA Höchster zulässiger Bauteilebetriebsdruck - Pression Maximale Admissible - wie PFA inkl. Druckstöße
PN Nenndruck = Nominal Pressure
PW   Purified Wasser = gereinigtes Wasser
Purified Water (PW) bedeutet gereinigtes Wasser. Es wird vorrangig in der Pharmaindustrie zur Reinigung von Anlagen eingesetzt und bei der Herstellung von Arzneimitteln, die nicht steril oder apyrogen sein müssen. Darunter fallen Arzneimittel zur oralen und analen Anwendung, Arzneimittel für die Anwendung auf der Haut sowie im Ohr- oder Nasenbereich.
RBV Rohrleitungsbauverband e.V.
S Rohrserie S nach ISO 4065
SDR Standard Dimension Ratio - Durchmesser-Wanddicken-Verhältnis eines Rohres
SF Safety factor - Sicherheitsfaktor  = Gesamtbetriebskoeffizient
SN Klassifizierung von Kanalrohren nach der Ringsteifigkeit (SN = Nominal ring stiffness), Nenn-Ringsteifigkeit eines Kunststoffrohres
SP Service Pressure  - Versorgungsdruck (Ruhedruck an der Übergangsstelle zum Verbraucher)
STP System Test Pressure  - Systemprüfdruck (ersetzt "Pt")
TEPPFA The European Plastic Pipes and Fittings Association
UPW       Ultrapure Water = Reinstwasser 
Reinstwasser ist besonders gereinigtes Wasser. Im Gegensatz zum herkömmlichen Wasser, wie es in der Natur vorkommt und welches z. B. Mineralstoffe wie Magnesium enthält, beinhaltet Reinstwasser so gut wie keine Fremdstoffe. Zwischen der Qualität von destilliertem Wasser, demineralisiertem Wasser und Reinstwasser bestehen Unterschiede, die besonders an der elektrischen Leitfähigkeit zu erkennen sind. Reinstwasser wird in vielen Bereichen benötigt. Im Wesentlichen sind dies die Herstellung von Medikamenten, für Injektionsflüssigkeiten, in der medizinischen Forschung, bei der chemischen Analytik, bei der Herstellung von Integrierten Schaltkreisen. Das häufigste Verfahren zur Herstellung von Reinstwasser ist die Umkehrosmose, seltener die Destillation. Beide Verfahren werden kombiniert mit weiteren Reinigungsverfahren wie Ionentauscher, Aktivkohlefilter, Ultrafiltration, Photooxidation, Entgasungsverfahren (Vakuumentgasung, Membranentgasung), Entkeimung durch UV-Bestrahlung, Elektrochemische Deionisation.
Vernetzung Verfahren, bei dem vielfache kovalente oder ionische Bindungen zwischen Polymerketten gebildet werden
WFI Water for Injection  = Wasser für Injektionszwecke
Wasser für Injektionszwecke, abgekürzt auch WFI, ist ein Wasser von besonders reiner Qualität, das zur Herstellung von Parenteralia (z. B. Infusions- oder Injektionslösungen) und wässrigen Ophthalmika nach den Regeln des Arzneibuches verwendet wird. Die Herstellung und Spezifikation von Wasser für Injektionszwecke ist in der gleichnamigen Monografie des Europäischen Arzneibuches beschrieben. In Europa war als Herstellungsverfahren ausschließlich die Destillation erlaubt; auch Umkehrosmose in Kombination mit geeigneten Verfahren wie Elektrodenionisation, Ultrafiltration oder Nanofiltration zugelassen. In anderen Ländern sind auch Membranverfahren zugelassen wie die Umkehrosmose (USA) und Ultrafiltration (Japan). Während der Herstellung und Lagerung von Wasser für Injektionszwecke ist auf strikte Keimarmut zu achten: normalerweise ist ein Grenzwert von maximal 10 Mikroorganismen je 100 ml für koloniebildende, aerobe Keime einzuhalten. Soll das Wasser für Arzneizubereitungen verwendet werden, die unter aseptischen Bedingungen hergestellt werden, können strengere Grenzwerte notwendig sein. Wasser für Injektionszwecke muss den in der Arzneibuchmonografie vorgeschriebenen Prüfungen auf Reinheit entsprechen, wobei unterschieden wird in Wasser für Injektionszwecke als Bulk und Sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke. Letzteres ist in Gefäßen abgefasst und sterilisiert. Die Grenzwerte für Leitfähigkeit, Gehalt an organischem Kohlenstoff, Nitrat, Schwermetalle, Aluminium und Bakterienendotoxine müssen eingehalten werden. Sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke ist darüber hinaus auf weitere Ionen sowie Partikelfreiheit und Sterilität zu prüfen.


Quelle: LESCH Consult, Würzburg