Definition

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Mit TIP- Lining (Tight-In-Pipe = eng am Altrohr anliegend, bei einem zulässigen Ringspalt ≤ 10 mm) wird die grabenlose Sanierung von Abwasserkanälen und leitungen in gleicher Trasse bezeichnet. Dabei werden vorrangig industriell vorgefertigte, kreisrunde Einzelrohre oder Rohrstränge aus Kunststoff, in die zu renovierende Haltung eingebaut. Je nach Schadensbild können dabei während des Rohreinbaus Deformationen und Versatzbildung beim Altrohr ausgeglichen werden. Bei diesem Verfahren wird ein neues Kunststoffrohr (i. a. R. aus Polyethylen PE 100-RC oder Polypropylen PP-HM) mit einem nur minimalen kleineren Rohraußendurchmesser gegenüber dem Innendurchmesser des Altrohres in die zu renovierende Haltung eingebaut. Der dabei entstehende Ringspalt darf maximal 10 mm betragen. Damit muss der Ringspalt nicht zusätzlich verfüllt werden, wie bei anderen Verfahren. Das TIP- Verfahren wird überwiegend dort eingesetzt, wo eine geringe Durchmesserreduzierung aus hydraulischen Gründen in Kauf genommen werden kann. So kann beispielsweise in ein beschädigtes Altrohr DN 200 (Di 200 mm) ein Neurohr Da 192 mm x 12 mm eingezogen werden.