Verbindungstechniken

Verbindungstechniken

Verbindungstechniken

Die optimale längskraftschlüssige Verbindungsmethode für Polypropylen ist das Schweißen. Bei Kunststoffrohrleitungen kommen das Heizwendel-Schweißen (HWS) - auch als Elektroschweißen bezeichnet -, das Heizelement- Muffenschweißen (HMS) und Heizelement-Stumpfschweißen (HS) sowie das Infrarot-Schweißen (IR) und Wulst- & Nutfreies Schweißen (WNF) zum Einsatz.

Die Schweißnahteigenspannungen sind naturgemäß bei den Copolymerisaten geringer als bei den Homopolymeren. Dies und der hohe Widerstand gegenüber langsamem Spannungsrißfortschritt sind die Gründe dafür, dass Schweißverbindungen aus PP-R die höchsten Zeitstandfestigkeiten erzielen.

Tabelle: Übersicht der Verbindungstechniken für Polypropylen
Quelle: Lesch Consult, Würzburg


PP-H und PP-R

Die Verschweißbarkeit ist innerhalb der Schmelzindexwerte MFR 190/5 von 0,4–1,0 g/10 min. gegeben. Zu berücksichtigen ist die DVS Richtlinie DVS 2207- 11. Grundsätzlich ist nach den gleichen Parametern ebenfalls eine Verschweißung mit PP-H oder PP-R möglich. Allerdings sind die Eigenschaften der PP-Typen unterschiedlich. Auf keinen Fall einen PP-R Schweißdraht für PP-H verwenden und umgekehrt, wenn die Kunststoffrohrsysteme mit aggressiven Medien belastet werden. „Immer gleiches mit gleichem verbinden".