Normen & Richtlinien
Normen & Richtlinien | Beschreibung |
DIN 4095 | Versickerung zum Schutz baulicher Anlagen – Planung, Bemessung und Ausführung |
DWA-A 138 | Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser |
DIN 1185 Teil 1/2/3 | Versickerung - Regelung des Bodenwasser-Haushaltes durch Rohrdränung und Unterbodenmelioration. Die DIN 1185 umfasst drei Teile und gilt für Verfahren zur Regelung des Bodenwasserhaushaltes landwirtschaftlich genutzter Flächen durch Versickerung. |
DIN 19666 | Sickerrohr- und Versickerrohrleitungen - Allgemeine Anforderungen |
DIN 19667 | Versickerung von Deponien - Planung, Bauausführung und Betrieb |
Die wichtigsten Werte für eine Berechnung auf Basis der DWA-A 138
(von den örtlichen Gegebenheiten abhängig)
- Durchlässigkeitsbeiwert des Bodens kf-Wert (m/s), statistische Starkniederschlagshöhen (z. B. KOSTRA-Daten)
- Angeschlossene Fläche (m²) und Abflussbeiwert ψm
- Anlagenbemessungen, z. B. Rigolenbreite und Rigolenhöhe, Speicherkoeffizient
- Bei nicht ausreichend zur Verfügung stehendem Speichervolumen einer Kiesrigole kann dieses durch den Einsatz von Rigolen-Füllkörpern maßgeblich erhöht werden.
- Anhand des untenstehenden Diagrammes kann die Durchlässigkeit überschlägig abgeschätzt werden. Um Fehlfunktionen oder eine Überdimensionierung der Anlage zu vermeiden, sollte der kf-Wert des Bodens durch Untersuchungen exakt ermittelt werden.
Untergrundbeschaffenheit
Von wesentlicher Bedeutung für die Dimensionierung der Rohr-Rigolen-Versickerungsanlage ist die Beschaffenheit des Untergrundes. Bei einem Durchlässigkeitsbeiwert (kf-Wert) < 1 x 10-6 m/s ist ein Drosselabfluss erforderlich. Dieser ist durch den Einsatz eines Drosselschachtes möglich.
- Beurteilung des Bodens
Zur Beurteilung der Versickerungsfähigkeit des Bodens und der Einbaubedingungen wird ein Baugrundgutachten empfohlen. - Dränwasser
Soll Dranwasser aus z. B. Drananlagen von Gebäuden versickert werden, sind die Einleitmengen und die Einleitzeit zu berücksichtigen.
Bild: Durchlässigkeitsbeiwerte (kf-Wert) der unterschiedlichen Bodenarten
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG, Königsberg