Normen & Richtlinien | Beschreibung |
DWA-A 117 | Bemessung von Regenrückhalterräumen |
DWA-A 138 | Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser |
DWA M 153 | Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser |
DIN 1072 | Straßen- und Wegbrücken, Lastannahmen |
DIN 4124 | Baugruben und Gräben, Böschungen, Arbeitsraumbreiten, Verbau |
DIN 19666 | Sickerrohr- und Versickerrohrleitungen - Allgemeine Anforderungen |
DIN EN 124 | Aufsätze und Abdeckungen für Verkehrsflächen |
DIN EN 476 | Allgemeine Anforderungen an Bauteile für Abwasserkanäle und -leitungen für Schwerkraftentwässerungssysteme |
DIN EN 752 | Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden |
DIN EN 1610 | Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen |
ZTVA StB 97 | Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Aufgrabungen in Verkehrsflächen (Herausgeber: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrsflächen) |
Die wichtigsten Werte für eine Berechnung auf Basis der DWA-A 138
(von den örtlichen Gegebenheiten abhängig)
- Durchlässigkeitsbeiwert des Bodens kf-Wert (m/s), statistische Starkniederschlagshöhen (z. B. KOSTRA-Daten)
- angeschlossene Fläche (m²) und Abflussbeiwert ψm
- Anlagenbemessungen, z. B. Rigolenbreite und Rigolenhöhe, Speicherkoeffizient
- Bei nicht ausreichend zur Verfügung stehendem Speichervolumen einer Kiesrigole kann dieses durch den Einsatz von Rigolen-Füllkörpern maßgeblich erhöht werden.
- Anhand der Durchlässigkeitsbeiwerte (kf-Wert) der unterschiedlichen Bodenarten, siehe Grafik kann die Durchlässigkeit überschlägig abgeschätzt werden. Um Fehlfunktionen oder eine Überdimensionierung der Anlage zu vermeiden, sollte der kf-Wert des Bodens durch Untersuchungen exakt ermittelt werden.
Untergrundbeschaffenheit
Von wesentlicher Bedeutung für die Dimensionierung der Rohr-Rigolen-Versickerungsanlage ist die Beschaffenheit des Untergrundes. Bei einem Durchlässigkeitsbeiwert (kf-Wert) < 1 x 10-6 m/s ist ein Drosselabfluss erforderlich. Dieser ist durch den Einsatz eines Drosselschachtes möglich.
- Beurteilung des Bodens
Zur Beurteilung der Versickerungsfähigkeit des Bodens und der Einbaubedingungen wird ein Baugrundgutachten empfohlen. - Dränwasser
Soll Dränwasser aus z. B. Dränanlagen von Gebäuden versickert werden, sind die Einleitmengen und die Einleitzeit zu berücksichtigen.
Bild: Durchlässigkeitsbeiwerte (kf-Wert) der unterschiedlichen Bodenarten
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG, Königsberg