Klassische Vollwandrohre haben den höchsten Marktanteil aufgrund Ihrer kostengünstigen Herstellung und vielfältigen Einsatzbereiche. Bei einem Vollwandrohr besteht die gesamte Rohrwandung aus einem homogenen Werkstoff. Die Innen- und Außenflächen sind glatt (siehe Bild 1).
Bild 1: Rohrquerschnitt eines Vollwandrohres aus Kunststoff
Quelle: Lesch Consult, Würzburg
Vollwandrohre gibt es mit unterschiedlichen Verbindungsausführungen (siehe Bild 2):
- mit glatten Enden
- mit angeformter Steckmuffe
- mit aufgestecker Steckmuffe (ASM)
- mit angeschweißter Steckmuffe (Druckrohr)
- mit zugfester Rastersteckmuffe
- mit in der Rohrwandung integrierter Multi-Rasterverbindung
- mit zugfester Verbindung „ZRV“
- mit angeformter Klebemuffe
Bild 2: Übersicht der unterschiedlichen Verbindungsausführungen von Vollwandrohren aus Kunststoff
Quelle: Lesch Consult, Würzburg
Praxisbeispiele: Vollwandrohrsysteme aus Kunststoff
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Bild 3: Vollwandrohre aus Polyethylen PE 100/PE 80 für Trinkwasserversorgung | Bild 4: Vollwandrohre aus Polyethylen PE 100/PE 80 für Gasversorgung | Bild 5: Vollwandrohre aus Polyethylen PE 100 für Wasserdruckentsorgung |
Quelle: egeplast international GmbH, Greven | Quelle: egeplast international GmbH, Greven | Quelle: egeplast international GmbH, Greven |
Bild 6: Vollwandrohre aus PP-HM oder PVC-U für die Abwasserentsorgung
Quelle: Pipelife Deutschland GmbH & Co.KG, Bad Zwischenahn
Bild 7: Abwasserkanal als Eiprofil bzw. Vollwandrohr aus Polyethylen PE100
Quelle: Simona AG, Kirn
Eiprofil-Rohre sind meist Abwasserrohre aus Polyethylen mit eiförmiger Geometrie. Bei Teilfüllung des Rohres (Trockenwetterabfluss) wird im Sohlbereich eine hohe Fließgeschwindigkeit und somit ein guter hydraulischer Abfluss mit Spül- und Selbstreinigungseffekt erreicht. Bei hohen Niederschlagsmengen steht ein hohes Abflussvolumen durch das sich nach oben erweiternde Profil zur Verfügung.