Anwendungsgebiete

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Das Montieren von Rohrabschnitten durch eine Flanschverbindung ist eine Verbindungsart, um dichte, längskraftschlüssige und gleichzeitig lösbare Verbindungen zu gewährleisten (siehe Bild 1). Hierbei können gleiche Werkstoffe wie Kunststoff/Kunststoff, Stahl/Stahl oder unterschiedliche Werkstoffe Kunststoff/Metall miteinander verbunden werden.

Flanschverbindungen sind geeignet Anlagen-, Maschinen- oder Apparatebauteile lösbar miteinander zu verbinden. Darüber hinaus haben sie die Aufgabe, einen ungewollten Stoffübergang zwischen zwei funktionsgemäß getrennten Räumen einer Anlage oder Maschine zu verhindern bzw. zu vermindern. Flanschverbindungen sind nur dann zu verwenden, wenn diese verfahrenstechnisch und sicherheitstechnisch oder für die Instandhaltung erforderlich sind.

Weitere Einbaugründe hierfür sind notwendige Wartungs- oder Reparaturarbeiten. Somit finden sich Flanschverbindung vor allem in Rohrleitungen von Maschinen/Geräten sowie in der Rohrleitungsverlegung wieder.

Konstruktiv sind zwei Flanschverbindungen aufgrund der Dichtungslage zu differenzieren.  Während im Rohrleitungs- und Behälterbau allgemein die Dichtungslage im Krafthauptschluss überwiegt, werden im Armaturenbau die Verbindungen im Kraftnebenschluss genutzt (siehe Bild 2). Die beiden Varianten sind im Verhalten sehr different und erfordern deshalb voneinander abweichende Dichtungskennwerte und Berechnungsansätze.

Bild 1: Darstellung einer Flanschverbindung

Bild 2: Flanschverbindungen mit Dichtung im Krafthauptschluss und Kraftnebenschluss