Normen & Richtlinien

Normen & Richtlinien Beschreibung
DWA-A 138 Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser
DIN 19666 Sickerrohr- und Versickerrohrleitungen - Allgemeine Anforderungen

 

Die wichtigsten Werte für eine Berechnung auf Basis der DWA-A 138
(von den örtlichen Gegebenheiten abhängig)

  • Durchlässigkeitsbeiwert des Bodens kf-Wert (m/s), statistische Starkniederschlagshöhen (z. B. KOSTRA-Daten)
  • Angeschlossene Fläche (m²) und Abflussbeiwert ψm
  • Anlagenbemessungen, z. B. Rigolenbreite und Rigolenhöhe, Speicherkoeffizient

- Bei nicht ausreichend zur Verfügung stehendem Speichervolumen einer Kiesrigole kann dieses durch den Einsatz von Rigolen-Füllkörpern maßgeblich erhöht werden.

- Anhand des untenstehenden Diagrammes kann die Durchlässigkeit überschlägig abgeschätzt werden. Um Fehlfunktionen oder eine Überdimensionierung der Anlage zu vermeiden, sollte der kf-Wert des Bodens durch Untersuchungen exakt ermittelt werden.

Untergrundbeschaffenheit

Von wesentlicher Bedeutung für die Dimensionierung der Rohr-Rigolen-Versickerungsanlage ist die Beschaffenheit des Untergrundes. Bei einem Durchlässigkeitsbeiwert (kf-Wert) < 1 x 10-6 m/s ist ein Drosselabfluss erforderlich. Dieser ist durch den Einsatz eines Drosselschachtes möglich.

  • Beurteilung des Bodens
    Zur Beurteilung der Versickerungsfähigkeit des Bodens und der Einbaubedingungen wird ein Baugrundgutachten empfohlen.
  • Dränwasser
    Soll Dränwasser aus z. B. Dränanlagen von Gebäuden versickert werden, sind die Einleitmengen und die Einleitzeit zu berücksichtigen.

Bild: Durchlässigkeitsbeiwerte (kf-Wert) der unterschiedlichen Bodenarten
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG, Königsberg