Voluntary Commitment

Der KRV hat sich auf europäischer Ebene dem so genannten Voluntary Commitment angeschlossen. Dies ist eine freiwillige Verpflichtung der PVC-Industrie gegenüber der Europäischen Kommission, wonach auch die Hersteller von Kunststoffrohren und Formstücken zunehmende Abfallmengen ihrer Erzeugnisse werkstofflich verwerten. Der KRV erfüllt diese Auflagen in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Fachunternehmen. Dies ist in der Rubrik Recycling genauer beschrieben.

Auch das Thema Umweltverträglichkeit konnte durch Initiative des KRV gelöst werden. Um die Forderungen des Voluntary Commitment im Hinblick auf Stabilisatoren bei PVC-Rohren zu erfüllen, hat die Kunststoffrohr-Industrie umfangreiche Forschungen und Versuchsreihen durchgeführt und alternative Stabilisatoren intensiv getestet. Das 1996 initiierte Prüfprogramm zum Nachweis der Langzeitaussagen für alternativ stabilisierte Rohrsysteme wurde 2003 erfolgreich abgeschlossen. Damit konnten die Bleistabilisatoren bei PVC-Rohren auf alternative Stabilisierungen umgestellt werden. Bereits Ende 2005 hatten die im KRV vertretenen Hersteller von PVC-Druckrohrsystemen (Trinkwasser) die Umstellung auf alternative Stabilisatoren schon weitgehend vollzogen. Auch der Umstellungszeitplan für die übrigen Bereiche wird den von der EU vorgegebenen Rahmen einhalten.

Rohrhersteller können sich bei der Auftragstellung der bauaufsichtlichen Zulassung ihrer Produkte beim DIBt auf den wissenschaftlichen Abschlussbericht zu der KRV-Studie mit dem Titel "Das Langzeitverhalten von PVC-U-Rohren mit unterschiedlicher Stabilisierung" beziehen. Der Bericht kann beim KRV bestellt werden.