Allgemeines

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Ein Sedimentationsfilterschacht dient der Filterung von Schmutzstoffen aus dem Regenwasser bei beengten Platzverhältnissen in Neuplanung und zur Nachrüstung im Bestand.

Die Alternative zu einem klassischem Klärbecken in Betonbauweise. Das spart enorm viel Platz und Kosten aufgrund des kleineren Gesamtvolumens und es geht kein Platz an der Oberfläche verloren.

Eine Vorbehandlung von Regenwasser im Sinne einer Sedimentationsfiltration ist vor der Einleitung in eine Versickerungsanlage sinnvoll um den Eintrag von Schmutzstoffen in das Versickerungssystem zu minimieren. Auf diese Weise kann die Versickerungsleistung der nachgeschalteten Anlage bestmöglich erhalten und der Reinigungsaufwand möglichst gering gehalten werden. Zur Verbesserung der Absetzleistung im Vorbehandlungssystem ist bei manchen Herstellern neben einer Filtereinheit oder einer Sedimentationskassette für Feinstoffe mit hochwirksamer Strömungstrenner-Technologie des SediPipe®-Wirkprinzips auch eine Beruhigung des Zulaufes eingebaut.

Funktionsprinzip

Der Sedimentationsfilterschacht SediPoint® reinigt Regenwasser auf engstem Raum von Sediment und sogar Leichtflüssigkeiten im Havariefall bei Trockenwetter: Zwei kreisförmig angeordnete Strömungstrenner und das Tauchrohr wirken effizient und schnell nach dem bekannten SediPipe-Wirkprinzip.

Bilder 1 + 2: Funktionsprinzip eines Sedimentationsfilterschachts zur Regenwasservorbehandlung SediPoint®
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Bild 3: Funktionsprinzip eines Sedimentationsfilterschachts zur Regenwasservorbehandlung SediPoint®
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Mit dem Sedimentationsfilterschacht SediPipe® (Fränkische) besteht die Möglichkeit, Regenwasser in einem röhrenförmigen Sedimentationsraum zu reinigen. Das spart aufgrund des kleineren Gesamtvolumens enorm viel Platz gegenüber einem klassischem Klärbecken in Betonbauweise. Gleichzeitig geht die Sedimentation dank des geringeren Sinkweges der Teilchen erheblich schneller. Weil das bereits abgesetzte Sediment im unteren Rohrquerschnitt jedoch durch Starkregen remobilisiert werden kann, muss in der Röhre ein strömungsberuhigter Raum geschaffen werden. Dafür sorgt das eigens für diesen Zweck entwickelte Gitter – der Strömungstrenner. Seine außergewöhnliche Struktur verhindert Zirkulations- und Kurzschlussströmungen. So kann das abgesetzte Sediment nicht mehr aus dem Bodenbereich geschwemmt werden. Der Strömungstrenner sorgt für Depotsicherung. Ohne diesen Strömungstrenner wirbelt Starkregen die Ablagerungen immer wieder auf. Das beeinträchtigt die Reinigungsleistung der gesamten Anlage – unabhängig vom Durchmesser des Sedimentationsraumes. Der SediPoint®-Sedimentationsschacht ist damit die Lösung zur Behandlung belasteter Regenabflüsse als Sedimentationsanlage sowie zum Rückhalt von Leichtflüssigkeiten im Havariefall bei Trockenwetter.

Bild 4: Funktionsprinzip eines Sedimentationsfilterschachts zur Regenwasservorbehandlung SediPoint®
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Im Sedimentationsfilterschacht Certaro SEFS 1000 wird hierzu das Regenwasser zunächst über eine Prallplatte entschleunigt durch den Zulauf in den Schachtkörper eingeleitet. Durch die umgelenkte Einleitung und eine somit verringerte Verwirbelung des bereits eingeleiteten Wassers werden Sedimentationsprozesse am Grund möglichst wenig gestört, sprich feinere bereits abgesetzte Partikel möglichst nicht wieder remobilisiert bzw. aufgewirbelt. In einem zweiten Schritt werden dann grobe Schmutzstoffe wie beispielsweise Laub durch die im Tauchrohr eingebrachte Filterfunktionseinheit (5 mm Maschenweite) zurückgehalten. Die zurückgehaltenen groben Schmutzstoffe können sich dann ebenfalls am Boden absetzen (Schlammraum).

Bild 5: Funktionsprinzip eines Sedimentationsfilterschachts zur Regenwasservorbehandlung - Certaro SEFS 1000
Quelle: Wavin GmbH, Twist