Allgemeines

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Funktionsprinzip der Sedimentationsanlage mit Substrat-Filterschacht SediSubstrator® basic

Bei der Sedimentationsanlage mit Substrat-Filterschacht  SediSubstrator® basic von Fränkische ist der Sedimentationsraum langgestreckt und rohrförmig, das kommt dem Absetzprozess gleich zweifach entgegen: Es erfolgt eine Strömungsgleichrichtung und die Absetzwege der Partikel verringern sich. Der Gleichrichtungseffekt im Rohr vermeidet Wirbelbildung und Kurzschlussströmungen, das Wasser bewegt sich gleichmäßig vom Start- zum Zielschacht. Dabei muss ein Partikel lediglich den kurzen Weg bis zur Rohrsohle zurücklegen, die notwendige Verweilzeit verringert sich.

Im Substrat-Filterschacht (Zielschacht) erfolgt dann in einer zweiten Reinigungsstufe mit Hilfe der Adsorption der Rückhalt von gelösten Schadstoffen (z. B. Schwermetalle) durch die hohe Bindekapazität des Substrats SediSorp® plus sowie der Rückhalt von Leichtflüssigkeiten.

Die Sedimentationsanlage mit Substrat-Filterschacht  SediSubstrator® basic erfüllt damit die hohen Anforderungen für stark belastete Regenwässer vom Typ D 21 gemäß DWA-M 153 und erlaubt je nach Anlagentyp (Nennweite der Sedimentationsstrecke und Baulänge) sowie der kritischen Regenspende den Anschluss von Flächen mit bis zu max. 3.000 m².

Bild 1: Langgestreckter Sedimentationsraum mit Zweistufen-Reinigungsprinzip - Sedimentation und Adsorption: Sedimentationsanlage mit Substrat-Filterschacht SediSubstrator basic
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Bild 2: Zweistufen-Reinigungsprinzip der Sedimentationsanlage mit Substrat-Filterschacht - SediSubstrator basic
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Bild 3: Substrat-Filterschacht - SediSubstrator basic in Kombination mit einer Sedimentationsanlage SediPipe und Füllkörper-Rigolen-Versickerung Rigofill inspect
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Funktionsprinzip der Sedimentationsanlage mit Substrat-Filterschacht Certaro Substrat 1000

Mit dem Mehrstufenfiltersystem Certaro Substrat 1000, bestehend aus einer Sedimentationsanlage Certaro und dem Substrat-Filterschacht Certaro Substrat 1000 von Wavin ist eine effektive Reinigung von stark belasteten Regenwasser möglich.  Durch das patentierte Zulaufmodul wird das belastete Niederschlagswasser in der Sedimentationsanlage zunächst entgegen der eigentlichen Fließrichtung umgelenkt und dadurch eine deutliche Fließwegverlängerung erzielt. Die Verweilzeit des Regenwassers in der Anlage wird erhöht und die Strömungsgeschwindigkeit verringert. Somit wird trotz des vermeintlichen geringen Nenndurchmessers der Rohrstrecke von 800mm eine effiziente Trennung von sedimentierbaren und auftreibenden Stoffen gewährleistet.

Im Substrat-Filterschacht (Zielschacht) erfolgt dann in einer zweiten Reinigungsstufe mit Hilfe der Adsorption der Rückhalt von gelösten Schadstoffen (z. B. Schwermetalle) durch die hohe Bindekapazität des Substrats FerroSorp® plus sowie der Rückhalt von Leichtflüssigkeiten.

Die Sedimentationsanlage mit Substrat-Filterschacht  erfüllt damit die hohen Anforderungen für stark belastete Regenwässer vom Typ D 21 gemäß DWA-M 153 und erlaubt je nach Anlagentyp (Nennweite der Sedimentationsstrecke und Baulänge) sowie der kritischen Regenspende den Anschluss von Flächen mit bis zu max. 1.600 m²  (Sedimentationsstrecke DN 800, Länge 9 m, 2 Kartuschen Ferrosorp® Plus.

Bild 4: Sedimentationsanlage Certaro mit Substrat-Filterschacht Certaro Substrat 1000
Quelle: Wavin GmbH, Twist

Vermeidung einer Schadstoffremobilisierung Substrat-Filterschächten durch Auftausalze

Bild 5: Streudienst im Winter – Ausbringung von Nasssalzen
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Schwermetalle werden im Adsorptionssubstrat gesammelt und zurückgehalten. Damit Fußgänger und Autofahrer im Winter sicher ankommen, streuen Winterdienste Auftausalze. Hierbei sind Trockensalze wie Natriumchlorid und Nasssalze, oft mit Magnesium- oder Calciumchlorid, zu unterscheiden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Auftausalze die reale Gefahr bergen, bereits gebundene Schwermetalle im Filtermaterial zu remobilisieren und diese somit in Boden und Grundwasser eingetragen werden. Im DIBt-Zulassungsverfahren wird bereits die Beständigkeit gegen Natriumchlorid abgeprüft. Die Beständigkeit gegenüber Nasssalzen mit Magnesium- oder Calciumchlorid wird jedoch noch nicht berücksichtigt. Der Umgang mit belastetem Oberflächenwasser aus Verkehrsflächen stellt eine verantwortungsvolle Aufgabe dar. Regenwasser-Vorbehandlungsanlagen mit dem Adsorptionssubstrat bzw. mit der Substrat-Kartusche SediSorp® plus von Fränkische Rohrwerke bieten beispielsweise eine geprüfte Technologie mit erwiesener Resistenz gegenüber Nasssalzen.

Substratkartusche Substrat SediSorp® Plus 

Bild 6: Wirkungsweise von herkömmlichen Substraten und SediSorp® Plus-Substrat für Substrat-Filterschächte
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Substratkartusche Substrat FerroSorp® Plus

Die Substratkartuschen von Wavin werden mit FerroSorp® Plus, einem güteüberwachten Substrat befüllt, das die Anforderungen der Zulassungsgrundsätze des DIBt erfüllt. Es zeichnet sich durch eine hohe Bindekapazität, Formbeständigkeit und Abriebfestigkeit sowie Reaktivität aus.

Bild 7: Prüfung Stoffrückhalt Certaro Substrat bei einer angeschlossenen Fläche von 1.600 m²
Quelle: Wavin GmbH, Twist