Verbindungstechniken

Verbindungstechniken

Verbindungstechniken

Die Kabelschutzrohre können bei den schweißbaren Kunststoffen (PE, PP) durch stoffschlüssige Schweißverbindungen und die klebbaren Kunststoffen (PVC-U) durch stoffschlüssige Klebeverbindungen hergestellt werden (siehe Tabelle). 

Für die meisten Anwendungen bei Kabelschutzrohren sind lösbare Verbindungen als Steckverbindung

  • mit angeformter Steckmuffe oder Klebemuffe,
  • mit aufgesteckter Steckmuffe,
  • in Rohrwand integrierte Steckverbindung,
  • mit zugfester Rastersteckmuffe,
  • mit zugfester Verbindung „ZRV“
  • oder Klemmverbindung ausreichend.

Bei den Steckverbindungen gibt es verschiedene Ausführungen wie:

  • Steckmuffe – ohne Dichtung für sanddichte Ausführung  (SD) gemäß Schutzklasse IP 54 
  • Steckmuffe - Dichtungsset für wasserdichte Ausführung (WD) gemäß Schutzklasse IP 66 (staubdicht, dicht gegen starkes Strahlwasser)
  • Steckmuffe - Dichtungsset für wasserdichter Ausführung (WD) Schutzklasse IP 67 (dicht bei zeitweiligem Untertauchen)
  • Steckmuffe - Dichtungsset für wasserdichter Ausführung (WD) Schutzklasse IP 68 (mit EPDM-Dichtringen)

Bild 1: Übersicht der Verbindungstechniken Kabelschutzrohre aus Kunststoff
Quelle: LESCH CONSULT, Würzburg

Rohrverbindungen - Steckmuffenverbindungen

Bild 2: KABUFLEX-Doppelsteckmuffe SD (sanddichte Kunststoff-Steckmuffe ohne Dichtung) aus PE-HD
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg

Bild 3: Doppelsteckmuffen Novofit
Quelle: Wavin GmbH, Twist


Rohrverbindungen – Steckverbindungen Dichtigkeit

Die Dichtigkeit der Kabelschutzrohre und Rohrverbindungen entspricht der Schutzart des Rohrsystems nach DIN EN 60529. Eine sanddichte Ausführung nach Schutzart IP 54 wird ohne Dichtringe und höhere Schutzarten mit Dichtringen in der Verbindungsmuffe erreicht.

Bild 4 + 5: Doppelsteckmuffen mit Dichtung aus PE-DH
Quelle: Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH + Co.KG, Königsberg


Rohrverbindungen - Klemmverbindungsmuffen

Klemm- und Schraubverbindungen die eingesetzt werden, wenn zug- und druckfeste Verbindungen, (siehe DIN 16874) z. B. beim Einschießen von Kabeln, gefordert werden. Die Rohrverbinder müssen DIN 8076, entsprechen. Für die Montage sind die Anweisungen des Herstellers zu beachten.


Abstandshalter

Bei mehrlagiger Anordnung von Schutzrohren im Rohrgraben empfiehlt es sich, die Rohre durch Abstandshalter (Spacer) zu fixieren. Zur Vermeidung punktueller Belastung der Rohre sollte die Breite der Auflagenfläche den Rohrdimensionen angepasst werden. Die breite der Auflagerfläche sollte 0,13 – 0,15 x d nicht unterschreiten. Um Durchbiegungen zu vermeiden wird empfohlen, einen maximalen Setzabstand der Abstandshalter von 1,5 m einzuhalten.

Bild 6: Abstandshalter (Spacer) für Kabelschutzrohre aus Kunststoff PP-H
Quelle: KRV e.V., Bonn