Vor- und Nachteile

Vor- und Nachteile

Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
  • Kein Aufbruch von Oberflächen notwendig (wie
    z. B. Straßen, Schienennetze) als statisch dynamisches Tragelement durchunterirdische Leitungsverlegung
  • Hindernisse können der Pilotbohrung im Weg sein (z. B. Findlinge, andere Leitungen)
  • Unterqueren von sehr großen Distanzen möglich (bis 500 m)
  • Hindernisse erst während einer Bohrung erkennbar
  • Durch die gesteuerte Bohrung können Hindernisse umfahren werden (für Stromleitungen verfügt der beim HDD-Verfahren eingesetzte Bohrkopf über eine Art Warnsystem, das sich einschaltet, wenn der Bohrkopf zu nah an bereits verlegte Stromleitungen herangefahren wird).
  • Beim Umfahren des Hindernisses dürfen Bohrgestänge und das verlegte Rohr einen gewissen Radius nicht überschreiten
  • Schwierige Bereiche unterquerbar (Seen, Flüsse, Biotope, Alleen, Gebäude, Gartenanlagen)
  • Stabilisierung des Bohrlochs notwendig
  • Sehr geringe Beeinträchtigung der Bevölkerung durch die Baumaßnahme
  • Gefahr der Einstürzung des Bohrlochs
  • Bohrungen in fast allen Bodenklassen durchführbar (bedingt bei Bodenklasse 6 einsetzbar, nicht einsetzbar bei Bodenklasse 7)
  • Es werden Start- und Zielgruben für die Bohrtechnik benötigt (nicht vom Schacht aus möglich)
  • Felsbohrungen mit entsprechender Ausrüstung möglich
  • Bodenerkundung erforderlich
  • Alle Rohrleitungen verlegbar (Frischwasser, Abwasser, Gas, Öl, Telefon usw.)
  • Zustand des Rohres nach Installation unklar
  • Während den verschiedenen Bohrungsphasen sind nur geringe Erdbewegungen notwendig
 
  • Sehr niedrige Baukosten und Bauzeiten im Vergleich zu einem Bau mit offener Bauweise
 
  • Durch die geringen Erdbewegungen ein sehr umweltschonendes Verfahren
 
  • Weitgehend witterungsunabhängige Bauweise mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit
 
  • Geringste Verkehreinschränkungen  bei Unterquerungen von belebten Verkehrswegen (während der Ortung des Pilotvortriebs)
 
  • Geringes Maß an Verlegeabweichungen bzw.
    -ungenauigkeiten
 
  • Keine Grundwasserabsenkung erforderlich
 


Tabelle: Vor- und Nachteile des HDD-Verfahrens
Quelle: Lesch Consult, Würzburg