Die exorbitant gestiegenen Rohstoffpreiserhöhungen seit Jahresbeginn bis April sind trotz positiver Absatzentwicklung aber mehr als nur ein „Wehrmutstropfen“. Angesichts ihrer Entwicklung fällt der Index für die Herstellungskosten in Q.I. deutlich in den negativen Bereich. Mit einem Wert von –29,5 erreicht der Index seinen tiefsten Wert seit Erhebungsbeginn.
Damit liegen die Herstellungskosten deutlich über Vorjahresniveau. Dazu kommt, dass die Preissteigerungen des ersten Quartals von den Rohrherstellern noch nicht vollumfänglich in die Abverkäufe eingepreist werden konnten. Und schon wünschen Kunden bereits die Weitergabe der seit Mai bröckelnden Rohstoffkontrakt- und Polymerpreise, obwohl diese im Einkauf der Rohrhersteller noch gar nicht realisiert wurden. Damit werden die generell immer kurzfristiger und stärker eintretenden Rohstoffpreisschwankungen zu einer wachsenden Belastung für die Ertragslage der darunter ächzenden Kunststoffrohr-Industrie.
Der KRV-Geschäftsklimaindex wird seit Ende 2008 vom Kunststoffrohrverband erhoben. Im Auftrag des KRV ermittelt das Beratungsunternehmen Consultic GmbH vierteljährlich einen aktuellen, belastbaren und regelmäßigen Indikator über die Entwicklung und Erwartung der Geschäfte. Teilnehmen können alle Hersteller von Kunststoffrohren und Formstücken bzw. (im Bereich Haustechnik) Kunststoffrohr-Systemanbieter zum Preis von € 950,00 p.a. Darin enthalten sind vier Quartalserhebungen mit jeweiliger Detailauswertung und Bericht.
Als Ansprechpartner zum KRV-Geschäftsklimaindex steht beim KRV Dr. Elmar Löckenhoff, kunststoffrohrverband [at] krv.de oder Tel. 0228 / 91477-0 bzw. bei Consulitc GmbH Christoph Lindner, lindner [at] consultic.com oder Tel. 06023 / 9475-13 zur Verfügung.